Achtung Frösche:
Laichwanderung hat begonnen
Mit dem ersten Regen seit langer Zeit hat in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag die grosse Wanderschaft von Kröten und Fröschen von ihren Winterquartieren zu den Laichplätzen begonnen. Gerade rechtzeitig wurden im Churer Bondaquartier an allen exponierten Zufahrtsstrassen Warntafeln aufgestellt. Treibende Kraft hinter dieser Aktion ist Quartierbewohner David Barandun. «Bereits letzte Woche habe ich mehrere von Autos überfahrene Kröten auf der Strasse gesehen, da wollte ich etwas unternehmen, um den Tieren den Weg zu ihren Laichplätzen sicherer zu machen», sagte Barandun gegenüber dem BT. So setzte er sich mit Urs Crotta, Leiter Grün und Werkbetriebe der Stadt Chur, und mit Hans Schmocker, Regionalvertreter der Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz in der Schweiz (Karch), in Verbindung. «Innert kurzer Zeit waren Warntafeln, Gestelle und Lampen organisiert», lobt Barandun den Einsatz und das Verständnis der städtischen Behörden. Er hofft, dass die Verkehrsteilnehmer nun auch entsprechend Rücksicht nehmen. «Das ist leider nicht immer der Fall. Einige rücksichtslose Automobilisten scheinen sich sogar einen Spass daraus zu machen, die Tiere zu überfahren», sagt Barandun empört.
Besondere Vorsicht ist beim Eindunkeln und in
der Nacht geboten, wenn die Wanderung der Kröten und Frösche einsetzt, insbesondere bei feuchter Witterung. (NW)